Welches Fahrzeug eignet sich zum Camper-Ausbau?
Die beliebtesten Basisfahrzeuge für Vanlife im Überblick
Ihr wollt einen Van ausbauen und wisst nicht genau, welches Basisfahrzeug ihr wählen sollt? Dann seid ihr hier genau richtig. Wir geben euch einen Überblick vom kleinen bis zum großen rollenden Zuhause und zeigen euch die Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Fahrzeugklassen. Seid ihr bereit?
Der Kombi als Mikrocamper
Starten wir klein und wendig. Wir sind bei den Kombis und damit noch im normalen PKW-Bereich. Der VW Caddy, Renault Kangoo oder Citroen Berlingo fallen in die Kategorie Mikrocamper und sind, ohne Dachzelt, eher eine Ein-Personen-Lösung. Eine Seite des Kofferraums ist Schlafplatz, während die andere Seite Kapazität für die Lagerung von Sachen bietet. Der Stauraum ist durch die zahlreichen Fensterflächen kaum gegeben, aber es gibt so einige Kreativlösungen, um auch diesen Raum nutzbar zu machen. Die Mikrocamper Variante ist eher ein Umbau als ein Ausbau und es bleibt nur Platz für das Nötigste. Dafür sind die Kosten im Vergleich gering. Mit dem kleinen, faltbarem ECTIVE SunDock, das über USB Anschlüsse verfügt, könnt ihr die kleinen 12V Verbraucher versorgen. Das Fahrzeug lässt sich zudem parallel als Alltagsfahrzeug nutzen. Für eine Probetour, um mal in das Camping leben rein zu schnuppern und für Kurztrips, ist ein Mikrocamper eine gute, schnelle und kostengünstige Lösung.
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Die Minivans
Eine Nummer größer sind die Minivans wie der VW Caddy (Maxi), Dokker von Dacia, Ford Tourneo, Fiat Scudo, Citroen Jumpy, Fiat Ulysee (altes Modell), Nissan NV200 und Fiat Doblo maxi. Die Minivans bieten schon einiges mehr an Komfort und Stauraum, obwohl auch hier sehr viel Tetris gespielt werden muss. Das gilt vor allem, wenn man zu zweit unterwegs ist und Ausrüstung für Hobbys dabei hat. Der Aufwand des Ausbaus hält sich in Grenzen: Bettgestell mit Stauraum darunter, Ausziehfächer für eine Outdoor Küche am Kofferraum, eine Kühlbox, die mit portablen Solarmodulen und zusätzlicher Elektronik von ECTIVE, z.B. eine All in One Powerstation, betrieben werden kann sowie kleine Organizer zum Aufhängen als zusätzliche Verstaumöglichkeiten. Die Minivans bieten keine Stehhöhe, die Küche ist eigentlich immer außen bzw. am Kofferraum und für eine Toilette ist auch eher kein Platz. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Parkplatzsuche ist relativ einfach, Mautautobahnen und Fähren deutlich günstiger und man ist unabhängig von möglichen Höhenbeschränkungen.
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Die Busse in Bulliklasse
Kommen wir zur absoluten Kult-Klasse: die Bullis. Sie bilden die goldene Mitte, was Platz und Ausstattung angeht. Hier beginnt ein größerer Ausbau, man kann sich schon etwas austoben, und es ist Platz für Zusätze wie Standheizung, Aufstelldach und Innenküche. Ein Bettgestell mit Verstaufläche, kleine Schränke und Sitzbereich sind ebenfalls möglich. Für ein Raumbad reicht der Platz zwar nicht, aber zumindest für eine Notfalltoilette. Stehhöhe ist bei diesen Fahrzeugen eher selten, hier heißt es Kopf einziehen. Der Ausbau muss sich oftmals an den zahlreichen Fenstern orientieren, die bereits vorhanden sind. Viele verschaffen sich zusätzlichen Stauraum durch Dach- oder Heckboxen. Mit dem Verbau von Solarmodulen in Kombination mit Laderegler und Wechselrichter sowie zusätzliche Bordbatterie oder einfach All-in-One-Boxen von ECTIVE könnt ihr eure Bordelektronik problemlos betreiben. Die Bulliklasse ist begehrt, da der Ausbau ab dieser Fahrzeuggröße sehr individuell gestaltet werden kann. Zudem ist genügend Platz im Fahrzeug, um sich ein richtiges Zuhause einzurichten, indem man auch mehr Zeit verbringen kann. Was die Kosten angeht, muss man hier aber einiges mehr bezahlen: zum einen, weil Mautautobahnen, Verbrauch, Ausbau und Fähren teurer werden, und zum anderen, weil Bullis extrem beliebt sind. Wenn hinten feste Sitze verbaut sind, ist zudem Platz für eine Familie. Kuschelig? Ja! Aber auf jeden Fall möglich.
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Die Transporter bzw. Kastenwagen
Jetzt ist es Zeit für die größeren Fahrzeugen. Beliebte Kastenwagen-Modelle für den Ausbau sind Citroën Jumper, Fiat Ducato, VW Crafter, Ford Transit, Iveco Daily, Mercedes Sprinter, Mercedes Vario T2W, Peugot Boxer, Opel Movano und Hyundai H350. Hier ist mehr Ausbau-Können gefragt und die Möglichkeiten für die Gestaltung des Innenraums sind divers. Für diejenigen, die sich oft den Kopf stoßen, gibt es gute Nachrichten: Stehhöhen sind keine Seltenheit mehr! Und neben der Innenküche, einem festen Bett und Sitzecke sowie Schränken ist auch Platz für ein Raumbad, einen großen Wasser- und Abwassertank und reichlich Stauraum für zusätzliche Ausrüstung. Anders als die Bullis kommen die Transporter meist fensterlos. Der Vorteil: Ihr könnt die Fenster nach Belieben platzieren. Der Nachteil: Ihr müsst Löcher in euren Van schneiden und das ist für die meisten eine nervenaufreibende Angelegenheit, die schon mehr Werkzeug und eine ruhige Hand benötigen. Viele haben zusätzlich ECTIVE Solarmodule auf dem Dach und sind mit ihrer verbauten Bordelektronik von ECTIVE komplett autark. Dieses ultimative Unabhängigkeitsgefühl ist unbezahlbar. Neben dem Platzwunder und dem damit verbundenen möglichen Luxus gestaltet sich der Ausbau aufwendiger, die Parkplatzsuche schwieriger, Mautautobahnen und Fähren sind deutlich teurer und man ist abhängig von Höhenbeschränkungen. Der Ausbau ist meistens teurer, aber auch mit deutlich mehr Komfort verbunden. Das Limit des Ausbaus bildet hier oft die maximal zulässige Last von 3,5 Tonnen. Die Preise sind steigend, aber oftmals günstiger als die Kult-Wagen aus der Bulliklasse. Und für die ganze Familie ist auch Platz, sogar etwas mehr.
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Die Wohnmobile
Willkommen Zuhause! Einsteigen und losfahren? Hymer, Pössl, LMC, Promobil, Weinsberg, Laika Caravans und Adria sind nur einige der bekannten Hersteller die dies möglich machen. Vom abfahrbereiten Kastenwagen über die Teil- und Vollintegrierten Wohnmobile, die wegen ihres Aussehens auch weiße Riesen genannt werden, ist hier alles dabei. Diese Wohnmobile sind sehr beliebt, da hier ein geschickter Ausbau bereits für euch übernommen wurde. Kein Baumarkt, kein Warten auf Teile, kein handwerkliches Geschick und keine verschiedensten Werkzeuge sind erforderlich. Da die Preise dementsprechend bei Neuwagen hoch starten, wird auch älteren Generationen immer wieder die Chance gegeben, neu zu glänzen. Diese Wagen lassen sich zwar nicht individuell ausbauen, aber sie kommen mit einem Standard-Luxus, der viele Selbstausbauende neidisch werden lässt: Raumbad, Küche, Stehhöhe, viele Fenster, raffinierte Fliegen- und Verdunklungsgitter und viel Stauraum sind oftmals Teil der Grundausstattung. Es braucht also nur ein paar kleine Nachrüstungen, um diese Wohnmobile schnell und unkompliziert zu einem persönlichen Zuhause umzuwandeln. Viele setzen auf ein Elektrik-Upgrade, um die Stromversorgung im Wohnmobil stärker zu machen. So können die Blei-Säure-Batterie durch eine passende Lithium-Batterie von ECTIVE ersetzt werden. Das gibt nicht nur mehr Speicherkapazität, sondern erleichtert das Wohnmobil gewichtsmäßig. Auch Markisen, Fahrradträger und Solar sind kein Teil der Grundausstattung der Anbieter und werden deshalb ebenfalls häufig nachgerüstet. Um Solarpower zu sammeln, gibt es viele Optionen und Varianten von ECTIVE, die zu eurem neuen Zuhause passen. Sind fertig ausgebaute Wohnmobile teuer? Ja! Bieten Sie dafür Luxus und Platz, auch für eine Großfamilie? Auf jeden Fall! Und mit ein wenig Aufrüsten könnt ihr euch euren Traum vom Vanleben erfüllen und spart euch gleichzeitig die Zeit und Nerven eines eigenen Ausbaus. Für Ungeduldige, Vielbeschäftigte und Menschen, die sich einen Komplett-Ausbau noch nicht zutrauen ist dies eine passende Lösung.
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Die Originellen: Alte Expeditionsmobile, Schulbusse, Jeeps mit Dachzelt
Für echte Ausbau-Liebhaber gibt es dann noch die originellen Fahrzeuge, die sich nicht kategorisch beschreiben lassen. Sie sind mit sehr viel handwerklichem Geschick, Fahrzeugkenntnissen, Zeit und Investition verbunden und lohnen sich fast nur, wenn der Ausbau im Fokus stehen soll. Für viele ist es ein jahrelanges Herzensprojekt, dass schnell mehr Zeit und Kosten bedeutet, als man sich zu Beginn ausgemalt hatte. Und nicht nur das, auch ihr hoher Sprit-Verbrauch fordert bei jedem Tanken ihren Tribut! Hier sind wir wirklich in der Königsklasse des Camper-Ausbaus angekommen. Teuer, ja, aber halt auch einfach kultig, echte Hingucker und echte Instagram-Lieblinge!
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Also dann — los geht′s! Get Ective!
Habt ihr einen Überblick bekommen? Dann kann es ja losgehen! Mit der Wahl des Basisfahrzeugs ist die erste große Entscheidung getroffen und der erste Schritt gegangen. Wir freuen uns, wenn wir euch auch bei den kommenden Schritten des Camper-Ausbaus mit Wissen und der individuell angepassten Bordelektronik unterstützen können!