Pflege- und Wartungstipps für eine längere Lebensdauer

Sieben Camperleben

Das Wohlergehen deines Campers liegt dir am Herzen? Ganz bestimmt! Wir investieren so viel Zeit und Geld in unser geliebtes rollendes Zuhause, das für viele wie eine Art Familienmitglied ist. Und wollen wir nicht möglichst lange etwas von ihm haben? Natürlich! Deshalb sind hier einige Tipps zur Pflege und Wartung, mit denen du die Lebensdauer deines Gefährten deutlich verlängern und Reparaturen vorbeugen kannst! Von kleinen Alltagsroutinen bis hin zu großen Wartungen. Bist du bereit?

Alltagsroutinen für deinen Camper: Zähneputzen, Duschen und co.

Oft handeln wir erst, wenn es schon zu spät ist oder dringend sein muss - wie beim TÜV oder wenn der Abfluss schon stinkt. Dabei wäre es viel einfacher, kleine Routinen zu entwickeln, die wir regelmäßig wiederholen. Wir putzen uns ja auch jeden Tag die Zähne und nicht erst, wenn der Karies da ist! Aber was kannst du im Camper-Alltag beachten? Die Leitungen im Camper sind oft sehr dünn, daher ist es ratsam, stark verschmutztes und öliges Geschirr vorzuspülen und ein Sieb in der Spüle zu nutzen. So verhinderst du, dass die Rohre verstopfen und Essensreste sowie Fett für unangenehme Gerüche im Abwassertank sorgen. Zudem neigt man dazu, jeden Tropfen Wasser zu sparen, aber den Leitungen tut es gut, regelmäßig mit warmen, sauberen Wasser durchgespült zu werden - das kannst du machen, wenn du sowieso Wasser nachfüllst. Ein weiterer Tipp, der uns wieder zum Zähneputzen zurückbringt: Roststellen am Camper sind wie Karies und sollten sofort behandelt werden. Halte also die richtigen Mittel bereit - wie ein Pflege- und Erste-Hilfe-Set für deinen Camper. Auch Insektenreste schädigen den Klarlack und sollten schnell entfernt werden, da sie sich sonst regelrecht einbrennen. So wie wir uns regelmäßig duschen, sollten wir das auch mit unserem Camper machen.

Schonender Fahrstil: Probier's mal mit Gemütlichkeit

Natürlich verschleißen Autoteile beim Fahren, das ist unvermeidbar. Doch es gibt Fahrmanöver und Gewohnheiten, die diesen Verschleiß unnötig beschleunigen. Unnötiges Beschleunigen ist der erste Punkt, den du vermeiden kannst. Nicht umsonst haben Postautos und Lieferwagen einen schlechten Ruf - sie werden oft schneller "heruntergefahren" als andere Fahrzeuge. Aber woran liegt das? Häufiges An- und Ausschalten des Motors, schnelles Anfahren und Stoppen, rasante Fahrmanöver - all das belastet das Auto. Also gehe es gemütlich an: In den ersten Kilometern solltest du die Drehzahl nicht zu sehr in die Höhe treiben, weil das Öl noch nicht ausreichend erhitzt ist. Auch das unnötige Schleifenlassen der Kupplung und hektische Gangwechsel schaden dem Getriebe. Starkes und abruptes Bremsen kannst du durch vorausschauendes Fahren vermeiden. Wenn du eine Pause einlegst, lass den Motor kurz im Leerlauf abkühlen. Und noch etwas: Schlaglöcher und Bordsteinkanten belasten die Achsengelenke stark, also fahr hier besonders vorsichtig und langsam! Zusammenfassend zahlt sich Gemütlichkeit also aus!

Qualität zahlt sich aus: Vorteile langlebiger Produkte

Jeder kennt den Spruch: Wer günstig kauft, kauft zweimal. Und oft müssen wir die Erfahrungen selbst machen, um auch wirklich daran zu glauben. Doch Qualität hat im Camper gleich mehrere Vorteile: Es ist gut für die Umwelt, es spart Aufwand, Zeit und Nerven und meistens ist es langfristig auch für unser Bankkonto besser. Wer mag schon unvorhergesehene Überraschungen im Urlaub, die vermeidbar gewesen wären? Denn wenn die Batterie beispielsweise ausfällt, der Wechselrichter nicht funktioniert oder andere Technik an Bord versagt, dann hat das schnell weitere Konsequenzen: Der Kühlschrank taut ab, Geräte können nicht geladen werden und schlimmstenfalls bleiben wir sogar komplett stehen. Deshalb: setzt auf hochwertige Langzeitlösungen wie unsere ECTIVE Lithiumbatterien und lasst euch gerne individuell zu den Produkten beraten. Dem Motor und den Kraftstoffleitungen tut es zudem gut, wenn wir zwischendrin auch mal eine volle Tankladung Premiumkraftstoff tanken. Dieser kann durch zugemischte Additive bestehende Verschmutzungen und Ablagerungen entfernen.

Camper im Ruhezustand: Worauf du beim Langzeitstehen achten kannst

Wenn dein Camper mal länger steht, solltest du auf ein paar Dinge achten. Ein überdachter, trockener Stellplatz ist ideal, um das Fahrzeug vor Wetterbedingungen zu schützen. Ansonsten bevorzuge Asphalt anstatt Grasflächen, da Feuchtigkeit sich dort weniger sammelt und deine Räder nicht einsinken. Bevorzuge zudem ruhige Verkehrszonen, wenn du deinen Camper an der Straße abstellst. Warum? Im Winter wird gestreut und die Wahrscheinlichkeit für Steinschläge ist an Schnellstraßen deutlich höher. Überprüfe zudem deinen Unterbodenschutz, bevor dein Fahrzeug lange steht. Eine hochwertige Abdeckung kann ebenfalls Schutz bieten.

Vorbereitungen auf den Winterschlaf

In der Tierwelt sind Vorbereitungen auf den Winterschlaf unverzichtbar, um die kalte Jahreszeit zu überstehen und fit in den Frühling zu starten. Ähnlich ist es bei deinem Camper - das wird oft vernachlässigt, was später zu Problemen führen kann. Von eingefrorenem Wasser, das Leitungen beschädigt, bis hin zu Rost, Schimmel und hartnäckigen Biofilmen, die für schlechte Gerüche sorgen und aufwendig entfernt werden müssen. Mach deinen Camper daher vor einer längeren Pause gründlich sauber, innen und außen. Leere und reinige Toilette, Mülleimer, Kühlschrank, Leitungen und Tanks, schalte die Elektronik ab und dreh die Gasflaschen zu. Wichtig: Verschließ die Abwasserleitung und Fenster, um ungebetene Überwinterungsgäste fernzuhalten. Checke die Fensterdichtungen, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Lass Schubladen, Kühlschrank und Gefrierfach einen Spalt offen und stell die Polster auf, damit die Luft zirkulieren kann. Diese Vorbereitungen lohnen sich - so hast du im Frühjahr weniger Arbeit und schonst deinen Camper. Eine ausführliche Anleitung für den Start in die Campersaison findest du im Blogartikel "Start in die Campersaison - So macht ihr euren Van reisefertig!".

Service, Wartungen und Inspektionen unbedingt einhalten

Vom Kleinen zum Großen: Was selbstverständlich sein sollte, gehört natürlich trotzdem dazu. Kümmere dich rechtzeitig um Termine für den Ölwechsel, TÜV und regelmäßigen Service. Falls du keine Ganzjahresreifen hast, kommen Termine für den Reifenwechsel dazu. Auch den Reifendruck und Profiltiefe regelmäßig zu prüfen ist wichtig, denn ansonsten riskierst du höhere Abnutzung bis hin zum Anstieg des Unfallrisikos! Nehme dir nach dem Tanken regelmäßig die Zeit, den Ölstand zu prüfen. Die TÜVs, Servicetermine, Wartungen und Inspektionen sind aber nicht nur besonders wichtig, um mögliche Mängel frühzeitig zu beheben und so die Langlebigkeit deines Campers sicherzustellen, sie haben auch einen essentiellen Sicherheitsaspekt und sind mit unseren ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen zu vergleichen.

Auf das große Ganze kommt es an

Fassen wir zusammen: Von den kleinen Alltagsroutinen wie Zähneputzen bis hin zu den großen Checks wie Gesundheitsvorsorgen - genauso wie in unserem eigenen Leben können wir auch unser geliebtes Familienmitglied, den Camper, "fit und gesund" halten, wenn wir die Tipps aus diesem Artikel beachten. Denn: Vorsorge ist besser als Pannenhilfe! Wir hoffen, dass du so das Leben deines Campers deutlich verlängern kannst. Vielleicht nicht um sieben Leben, aber zumindest um zwei!